Der "Contergan-Stammtisch Soest/Bad Sassendorf" veranstaltet am Samstag, dem 25.05.2013 auf dem Marktplatz in Soest die Aktion "Contergan (er)leben".
An diesem Tag wollen wir actionreich aufzeigen, wie wir unseren Alltag meistern und Interessierten Frage und Antwort stehen. Den interessierten Besucherinnen und Besuchern unserer Informationsstände wollen wir damit aufzeigen, dass ein Leben mit einer Behinderung mit entsprechenden Hilfsmitteln meisterbar ist.
Neben Informationen gibt es an diesem Tage auch Vorführungen von behindertengerecht umgebauten Segways, des Montafon Dusch-WCs, Begleithunden u. v. m.
Darüber hinaus möchten wir die Besucherinnen und Besucher in Mitmachaktionen in die Lage von Contergan-Behinderten versetzen, um ihnen zu zeigen, wie wir mit Alltagssituationen umgehen müssen und was dies für uns bedeutet.
Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr und endet um 16.00 Uhr.
Folgende Organisationen wirken an der Aktion mit:
Firma Rollistore, die Fachübergreifende Gemeinschaftspraxis für Orthopädie und Chirurgie, Begleithunde Heike Külpmann, Restaurationsbetrieb Martin Renninghoff, Montafon Dusch-WC, Physiotherapeutin Friederike Lund-Grünherz, Mobilitycube.de, Deutscher Berufsverband für Therapie- und Behindertenbegleithunde e. V.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
Wir freuen uns auf einen informativen und spannenden Tag bei hoffentlich gutem Wetter auf dem Marktplatz in Soest.
Das Organisationsteam
des Contergan-Stammtisches Soest/Bad Sassendorf
Der Treffpunkt für Conterganbetroffene, Angehörige und Interessierte
Endgültige (?) neue Conterganrententabelle - Regierung kürzt ersten Entwurf drastisch!
Das "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" hat auf seiner Webseite die neue (wohl endgültige?) Rententabelle veröffentlicht.
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung3/Pdf-Anlagen/conterganstiftung-gesetzentwurf
Im Vergleich zum ersten Entwurf (siehe unten) wurden die monatlichen Beträge im Schadenspunkte-Mittelfeld drastisch gekürzt!
Hier finden Sie den ersten Entwurf der Rententabelle zum Vergleich:
https://docs.google.com/file/d/0B9W-23ARl2NseG5Jbmsza3dvcWc/edit?usp=sharing
Die spannende Frage ist, warum diese Kürzungen vorgenommen wurden.
Es bleibt abzuwarten, wie die endgültige Fassung der Rententabelle aussehen wird. Vielleicht wird ja dann noch einmal kräftig gekürzt.
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung3/Pdf-Anlagen/conterganstiftung-gesetzentwurf
Im Vergleich zum ersten Entwurf (siehe unten) wurden die monatlichen Beträge im Schadenspunkte-Mittelfeld drastisch gekürzt!
Hier finden Sie den ersten Entwurf der Rententabelle zum Vergleich:
https://docs.google.com/file/d/0B9W-23ARl2NseG5Jbmsza3dvcWc/edit?usp=sharing
Die spannende Frage ist, warum diese Kürzungen vorgenommen wurden.
Es bleibt abzuwarten, wie die endgültige Fassung der Rententabelle aussehen wird. Vielleicht wird ja dann noch einmal kräftig gekürzt.
2. und 3. Lesung Conterganstiftungsgesetz am 25.04.2013 im Parlamentsfernsehen
Am Donnerstag, dem 25.04.2013 fand unter TOP 10 die 2. und 3. Lesung zur Änderung des Conterganstiftungsgesetzes statt.
Hier die Videoaufzeichnung aus der Mediathek des Deutschen Bundestages (ca. 46 min):
Hier die Videoaufzeichnung aus der Mediathek des Deutschen Bundestages (ca. 46 min):
Wolfgang Schasse und Georg Palmüller zu Gast in der Kreuzkirche Hamm
Wolfgang Schasse und Georg Palmüller vom "Contergan-Stammtisch Soest/Bad Sassendorf" waren am Samstag, dem 20. April 2013 zu Gast beim Kinderbibeltag der evangelisch-methodistischen Kreuzkirche in Hamm.
Der Kinderbibeltag stand unter dem Motto "Ich bin anders ... und du?" und sollte den Alltag von Menschen mit Behinderungen aufzeigen.
Wolfgang und Georg führten den zahlreich anwesenden Kindern und Erwachsenen vor, wie sie alltägliche Situationen und Gegebenheiten meistern und banden die Kinder spielerisch und unterhaltsam mit ein. Nachdem Georg in kindgerechter Art erklärte, was "Contergan" bedeutet, ging es richtig los.
Wolfgang ließ "versehentlich" seinen Schlüsselbund fallen und die Kinder sollten raten, wie er ihn wieder aufheben würde. Zu aller Überraschung zog er einen Magneten an einem Band befestigt, aus der Tasche und schwupps, hielt er den Schlüsselbund wieder in der Hand.
Georg ließ sich von einem Kind die Armbanduhr abnehmen und wollte sie sich selbst wieder aufsetzen. Unmöglich? Er teilte den Kindern mit, dass das Wort "Unmöglich" unmöglich ist und man durch kreative Ideen trotz Behinderung immer Wege findet. Die Kinder staunten nicht schlecht, wie schnell er sich seine Uhr wieder ums Handgelenk band. Sie schauten gebannt auf die Vorführungen von Wolfgang und Georg und wirkten aktiv mit.
Wolfgang und Georg stellten den Kindern viele Aufgaben. So sollten sie sich mit nur einer Hand ein Butterbrot schmieren, eine Socke anziehen und mit behindertengerechten Hilfsmitteln verschiedene alltägliche Handlungen durchführen.
Ziel der Aktion war es, die Kinder für den Umgang mit behinderten Kindern und Erwachsenen zu sensibilisieren und - falls ihnen in ihrem Leben mal durch ein Unglück eine körperliche Behinderung widerfährt - nicht zu verzagen. Sie sollten erfahren, dass eine Behinderung nicht das Ende bedeutet, sondern ein Neuanfang in anderer Weise und dass man trotz einer Behinderung ein selbständiges Leben führen kann. Das Motto hätte auch lauten können: "Ich bin anders - na und?"
Abgerundet wurde der Tag noch mit einem Rollstuhlparcours und einer Mundmalaktion. Gerade die Erwachsenen interessierten sich sehr für die behindertengerechten Umbauten in Wolfgangs Auto.
Tenor der Organisatoren: "Das war der beste Kinderbibeltag, den wir je hatten!" Kommentar einer erwachsenen Teilnehmerin: "Das war unglaublich beeindruckend!"
Aufgrund dieses Erfolges dieser spontanen Mitwirkung des Contergan-Stammtisches sollte man überlegen, ob man eine solche Aktion zukünftig auch mal in Schulklassen, Kindergruppen oder auch im Jugend- und Erwachsenenumfeld durchführen sollte.
Georg Palmüller
Der Kinderbibeltag stand unter dem Motto "Ich bin anders ... und du?" und sollte den Alltag von Menschen mit Behinderungen aufzeigen.
Wolfgang und Georg führten den zahlreich anwesenden Kindern und Erwachsenen vor, wie sie alltägliche Situationen und Gegebenheiten meistern und banden die Kinder spielerisch und unterhaltsam mit ein. Nachdem Georg in kindgerechter Art erklärte, was "Contergan" bedeutet, ging es richtig los.
Wolfgang ließ "versehentlich" seinen Schlüsselbund fallen und die Kinder sollten raten, wie er ihn wieder aufheben würde. Zu aller Überraschung zog er einen Magneten an einem Band befestigt, aus der Tasche und schwupps, hielt er den Schlüsselbund wieder in der Hand.
Georg ließ sich von einem Kind die Armbanduhr abnehmen und wollte sie sich selbst wieder aufsetzen. Unmöglich? Er teilte den Kindern mit, dass das Wort "Unmöglich" unmöglich ist und man durch kreative Ideen trotz Behinderung immer Wege findet. Die Kinder staunten nicht schlecht, wie schnell er sich seine Uhr wieder ums Handgelenk band. Sie schauten gebannt auf die Vorführungen von Wolfgang und Georg und wirkten aktiv mit.
Wolfgang und Georg stellten den Kindern viele Aufgaben. So sollten sie sich mit nur einer Hand ein Butterbrot schmieren, eine Socke anziehen und mit behindertengerechten Hilfsmitteln verschiedene alltägliche Handlungen durchführen.
Ziel der Aktion war es, die Kinder für den Umgang mit behinderten Kindern und Erwachsenen zu sensibilisieren und - falls ihnen in ihrem Leben mal durch ein Unglück eine körperliche Behinderung widerfährt - nicht zu verzagen. Sie sollten erfahren, dass eine Behinderung nicht das Ende bedeutet, sondern ein Neuanfang in anderer Weise und dass man trotz einer Behinderung ein selbständiges Leben führen kann. Das Motto hätte auch lauten können: "Ich bin anders - na und?"
Abgerundet wurde der Tag noch mit einem Rollstuhlparcours und einer Mundmalaktion. Gerade die Erwachsenen interessierten sich sehr für die behindertengerechten Umbauten in Wolfgangs Auto.
Tenor der Organisatoren: "Das war der beste Kinderbibeltag, den wir je hatten!" Kommentar einer erwachsenen Teilnehmerin: "Das war unglaublich beeindruckend!"
Aufgrund dieses Erfolges dieser spontanen Mitwirkung des Contergan-Stammtisches sollte man überlegen, ob man eine solche Aktion zukünftig auch mal in Schulklassen, Kindergruppen oder auch im Jugend- und Erwachsenenumfeld durchführen sollte.
Georg Palmüller
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Wolfgang und Georg kurz vor ihrem Einsatz |
Wie Menschen mit Handicap ihren Job meistern - Joachim Wagner
Wie meistern Menschen mit Behinderung die täglichen Herausforderungen im Job? Daniel Weiland stellt im SR-Fernsehen den 53-jährigen Joachim Wagner aus Eppelborn vor. Er ist ein Opfer des Contergan-Skandals, Rechtsanwalt und sehr einfallsreich: seine Probleme im Alltag löst er oft ganz pragmatisch.
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